Diakonieverein trauert um Rosemarie Boeck

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Im Juni 2015 verstarb überraschend Rosemarie Boeck im Alter von 71 Jahren. 1943 in Danzig geboren, musste sie bereits im Alter von 2 Jahren mit ihrer Mutter vor der anrückenden roten Armee fliehen und kam nach Barnsdorf bei Roth. Nach der Schulzeit absolvierte sie zunächst eine kaufmännische Lehre. Sobald sie die Volljährigkeit erreicht hatte, verfolgte sie allerdings ihren Herzenswunsch und  machte  in Hamburg eine Ausbildung zur Krankenschwester. Ihr beruflicher Werdegang führte sie über Berlin und wieder Hamburg schließlich an die Elfenbeinküste. Von einem starken Glauben getragen, konnte sie in Afrika ihren Wunsch nach missionarischem Wirken als auszubildende Schwester und Pflegedienstleitung umsetzen. Nach erfüllten 13 Jahren führte sie ihr Weg nach Wendelstein und sie fand in der Diakonie ihre Heimat. Im Haus der Diakonie arbeitete sie seit 1990 als Fachkraft und danach bis zu ihrem Ausscheiden Dezember 2005 als Pflegedienstleitung. Auch in ihrem Ruhestand blieb sie der Diakonie verbunden und engagierte sie sich als Heimführsprecherin und im Ehrenamtlichenkreis. Gerne wohnte sie im Mesnerhaus mit Blick auf die Sankt Georgskirche und die Diakonie und auch wenn sie in den letzten Jahren immer wieder gesundheitliche Rückschläge verkraften musste, war ihr ihr selbstbestimmtes Leben wichtig. Aktiv beteiligte sie sich  auch am kirchlichen Gemeindeleben. Von 2000 bis 2006 war sie im Kirchenvorstand und mit ihrem fundierten Bibelwissen bereicherte sie regelmäßig die Hauskreise und die Hausandachten in der Gemeinde. Nach mühevollen und von Krankheit geprägten Monaten, kehrte sie erst im April sehr optimistisch in ihre Wohnung zurück, in der sie am 07.06.2015 verstarb.